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Exkursion zur Buchmesse (Leipzig)
23. März
Bericht Exkursion Buchmesse Leipzig
Am Morgen des 23.03.2024 traf sich die Institutsgruppe Germanistik mit den weiteren interessierten Studierenden am Frankfurter Hauptbahnhof und trat die von LitKultur finanzierte Reise zur jährlichen Buchmesse in Leipzig an, die unter dem Motto „Alles außer flach“ mit den Partnerländern Niederlande und Flandern stattfand. Nach einer kleinen Stärkung am Leipziger Bahnhof eröffnete sich uns bald das weitläufige Leipziger Messegelände und wir machten uns unverzüglich ans Erkunden der verschiedenen Messehallen. Unterteilt in kleinere Gruppen widmeten wir uns allerlei verschiedenen Attraktionen wie z.B. Podiumsdiskussionen, Rätselwettbewerben und Preisverleihungen aller Art. Selbstverständlich bahnten wir uns auch den Weg durch den Bücherdschungel von Verlägen verschiedener Größe und vielfältiger inhaltlicher Ausrichtung. Dabei erschienen uns, je nach persönlichem Gusto, teils kleinere Verläge wie z.B. Matthes & Seitz aus Berlin, teils der hervorragend ausgestattete, sich über beinahe eine ganze Halle erstreckende Antiquariatsstand mit überraschend studierendenfreundlichen Preisen als Highlights. In der Anime- & Mangahalle kamen alle Freund*innen der japanischen Trickfilmkultur auf ihre Kosten – über die ganze Messe verteilt konnten Cosplayer*innen mit teilweise enorm aufwändigen und wahrheitsgetreuen Kostümen beeindrucken. Im Zeichen der Digitalität begeisterte uns ein KI-Feature, das nach einer Fotoaufnahme der davor befindlichen Personen ein individuell auf sie zugeschnittenes Gedicht verfasste – mitunter sogar in durchaus hoher lyrischer Qualität.
Im Vergleich mit der Frankfurter Buchmesse fiel uns besonders der Regionalbezug der in Leipzig ausstellenden Verläge auf – man konnte dort sehr viele Stände mit einer Verbindung zur ostdeutschen und -europäischen Natur und Kultur beobachten, während bei uns in Frankfurt der Fokus deutlich mehr auf Internationalität liegt, hier finden mehr kleine, bisweilen sehr nischige Verläge aus dem Ausland Raum zum Ausstellen ihrer Werke. Das Messegelände selbst fällt mit einem ästhetischen architektonischen Aufbau auf und befindet sich, im Gegensatz zu der Messe in Frankfurt, inmitten von Grünflächen mit einem schönen See vor der Haupthalle, wobei sie jedoch ebenfalls sehr gut mit dem ÖPNV zu erreichen ist. Gerade wegen dieser inhaltlichen und infrastrukturellen Unterschiede empfanden wir den Besuch der Leipziger Buchmesse als äußerst interessant, da wir dadurch erstmals auch einen validen Vergleich zu der Frankfurter Messe ziehen konnten, auf der wir alle schon mindestens einmal waren (in Leipzig war bis zu diesem Zeitpunkt noch niemand von uns).
Mit einem frisch gebrühten Kaffee in der Messehaupthalle beschlossen wir unseren Ausflug und fielen ausgelaugt mit neuen Büchern und Inspirationen im Gepäck in die Zugsitze. Die Institutsgruppe Germanistik bedankt sich herzlich beim LitKultur-Team für die Realisierung dieser gelungenen Exkursion!
Institutsgruppe Germanistik